Innungsversammlung der Maler- und Lackierer-Innung Neckar-Fils
Vorstand erweitert, ÜBA-Standorte diskutiert
Mitte April 2024 versammelten sich die Mitglieder der Maler- und Lackiererinnung Neckar-Fils sowie Vertreter aus Herstellerkreisen und der Industrie in den Räumen der Kreishandwerkerschaft Esslingen. Ziel der jährlichen Innungsversammlung war es, über bedeutende Entwicklungen zu berichten und anstehende Herausforderungen zu erörtern.
Positive finanzielle Entwicklung festgestellt
Die Innungsversammlung konnte trotz der herausfordernden wirtschaftlichen Bedingungen des vergangenen Jahres eine positive finanzielle Entwicklung verzeichnen. Dieses Ergebnis bestätigt den anhaltenden Erfolg und die finanzielle Stabilität der Innung, was die Grundlage für die Umsetzung zukünftiger Projekte und Initiativen bildet.
Kontinuität und Erweiterung im Vorstand
Das Treffen war auch von wichtigen personellen Entscheidungen geprägt: Das bisherige Vorstandsteam wurde einstimmig im Amt bestätigt und um ein neues Mitglied, Mathias Auch, erweitert. Diese Erweiterung soll frische Impulse in die Arbeit der Innung bringen und die Führungsstruktur stärken. Besondere Aufmerksamkeit galt der Entscheidung, die interimistische Leitung der Innung weiterhin durch die stellvertretenden Obermeister, Herrn Michael Stumpp und Herrn Andreas Schmid, zu gewährleisten, bis ein neuer Obermeister gefunden ist. Diese Maßnahme garantiert die erforderliche Kontinuität und Stabilität in der Führung der Innung.
Intensive Diskussionen über die überbetriebliche Ausbildung (ÜBA)
Ein Hauptaugenmerk der Versammlung lag ferner auf dem Thema Prüfungen und den jüngsten Änderungen der Ausbildungsordnung. Diese haben maßgeblichen Einfluss auf die überbetriebliche Ausbildung (ÜBA). Die neu festgelegten ÜBA-Standorte, die geografisch weit verstreut sind, könnten erhebliche zusätzliche Kosten für die Ausbildungsbetriebe mit sich bringen, insbesondere durch die notwendigen Reisen der Azubis nach Tübingen und Waldshut-Tiengen. Am Abend der Innungsversammlung signalisierten sowohl Vertreter der Industrie als auch der Philipp Matthäus Hahn Schule ihre Bereitschaft zur Unterstützung bei der Umsetzung dieser Maßnahmen. Diese Kooperation könnte dazu beitragen, die Kosten für die Ausbildungsbetriebe überschaubar zu halten. Die Innung führt weiterhin Gespräche mit anderen Innungen und Bildungseinrichtungen, um praktikable Lösungen zu erarbeiten, die solche zusätzlichen Belastungen vermeiden könnten. Die Zusammenarbeit mit lokalen Schulen und die Entwicklung alternativer ÜBA-Modelle stehen dabei im Zentrum der Bemühungen.
Diese Versammlung verdeutlichte einmal mehr das Engagement und die proaktive Herangehensweise der Maler- und Lackiererinnung Neckar-Fils, die Ausbildung junger Fachkräfte kontinuierlich zu verbessern und die Interessen ihrer Mitglieder effektiv zu vertreten.
Zum Ende der Versammlung wurde Mathias Auch mit einer Urkunde der HWK Region Stuttgart sowie einem kleinen Geschenk für sein 75-jähriges Betriebsjubiläum geehrt.